Der Umbau der eigenen Wohnung ist oft ein wohlüberlegter Schritt, da es sich meistens um eine sehr mühevolle und strapaziöse Angelegenheit handelt. Sollte man keine Ausweichmöglichkeit haben, ist man oft gezwungen, den Umbau auf Etappen durchzuführen, da man ja das eigene Wohnbedürfnis auch stillen muss. Es folgen einige nützliche Tipps:
Das Wesentliche erfassen
Es gibt eine Menge Varianten, die eigene Wohnung umzubauen. Von der einfachen Badrenovierung bis hin zum Versetzen von Trennwänden und Neuausrichtung der Raumnutzungen ist alles möglich. Wesentlich dabei ist, dass man sich vor Augen hält, dass in einer Wohnung, im Gegensatz zu einem Haus, weit weniger Platz vorhanden ist, jedoch Bauschutt und Staub im gleichen Maße anfallen können, wie bei einem Hausumbau.
Es muss daher ein genauer Zeitplan ausgearbeitet werden, wann was umgesetzt wird. Es empfiehlt sich, Raum für Raum abzuarbeiten und eine Abschottung zum restlichen Wohnraum als Staub- und Lärmschutz vorzunehmen.
Es ist unerlässlich vor dem Wohnungsumbau mit dem Eigentümer in Kontakt zu treten (sofern man es nicht selbst ist) und eventuell mit den zuständigen Baubehörden Rücksprache zu halten. Immerhin ist es möglich, dass, je nach Rechtslage, eine Bewilligung für den Umbau zu erwirken ist. Außerdem sollte man auch mit den Wohnungsnachbarn Rücksprache halten. Durch den Umbau kann und wird es zu kurzzeitigen Lärmbelästigungen kommen!
Vorsicht beim Dämmen und der Leitungsführung
Da Wohnungen meistens in einem Wohnungsverband bestehen, wird es, vor allem bei Altbauwohnungen, kaum möglich sein, an der Außenwand eine Dämmung anzubringen. Vorsicht ist daher bei sogenannten Vorsatzschalen geboten. Diese werden in der Wohnung direkt an der Außenwand angebracht und haben den Nachteil, dass die Dämmung an der Innenseite der Wand liegt. Die Folge davon: Der Taupunkt liegt oft in der Dämmung und es kann zu Vernässung und Schimmel kommen. Vor deren Errichtung ist es daher nicht verkehrt, einen Bauphysiker zurate zu ziehen.
Sollten Zwischenwände abgebrochen und neu errichtet werden, muss man sich vor Augen halten, dass damit auch in den meisten Fällen die Neuverlegung der betroffenen Böden erforderlich sein wird. Wesentlich erscheint auch, dass vor dem Entkernen der Wohnung eruiert wird, wo welche Leitungen verlaufen, um zu verhindern, dass es nachher böse Überraschungen und Rohrbrüche gibt.