Um den Werkstoff Holz nachhaltig zu schützen, ist es materialgerecht zu verwenden. Je nach Einsatz ist die Auswahl der Art Holz zu treffen. Bei allen Einsätzen ist Feuchtigkeit möglichst zu vermeiden.
Vorbeugende Maßnahmen
Keine direkte Verbindung zwischen Holz und Erdreich; regenschützende Dachüberstände, die richtige Holzart für den jeweiligen Verwendungszweck, nur vollkommen entrindete Bäume verwenden, kein frisches, feuchtes Holz einsetzen, Kernholz für konstruktives Arbeiten und Einbau von Dampfsperren. Ebenfalls wichtig: mindestens 30 cm Abstand bei einer Außenverkleidung vom Erdreich.
Holzschutz ungiftig
Borsalz stammt aus ausgetrockneten Salzseen, wirkt gegen Insekten und Pilzbefall und zeichnet sich zudem durch Brandschutzqualitäten aus. Die giftige Wirkung auf den Menschen und die Umwelt ist sehr gering.
Naturharzöl dringt tief ins Gehölz ein und wirkt verfestigend und wasserabweisend. Sie halten den Feuchtigkeitsbereich im Material durchgehend in einem Bereich, wo keine Gefahr durch Insekten und Pilze besteht. Imprägnierung mit Naturharzöl ist sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich anwendbar. Die Durchlässigkeit der Dämpfe ist ein weiteres baubiologisches Argument. Empfehlenswert ist eine Optimierung der Imprägnierung durch eine Naturharzöllasur. Zusammengesetzt ist Naturharz aus pflanzlichen Harzen und Ölen, ätherischen Ölen und bleifreien Trockenstoffen. Naturharzöllasuren enthalten zusätzlich mindestens 10 % Farbstoffe aus Erd- und Mineralpigmenten. Diese sind in verschiedenen Farben im Handel erhältlich.
Buchenholzteer ermöglicht den Schutz von erdberührenden Holzbauteilen, unter anderem im Bereich des Sockels.
Chemischer Holzschutz
Fast alle chemisch hergestellten Holzschutzmittel sind hoch toxisch und erst einmal auf Holz aufgetragen, stellen sie für den Menschen ein gesundheitliches Risiko dar. Die Mittel sind durch die Hersteller bewusst so entwickelt, dass die Ausdampfphase beim behandelten Holz möglichst lange dauert. Somit werden schädliche Biozide und Chemozide lange Jahre von den Hausbewohnern eingeatmet. Diese Schadstoffe führen im Laufe der Jahre zu gesundheitlichen Beschwerden.
Hierzulande fehlt eine eindeutige Kennzeichnung für gefährliche und giftige Inhaltsstoffe bei Holzschutzmitteln. Daher können diese Produkte auch nicht genau kontrolliert werden. Angebrachte Siegel geben keine verbindliche Auskunft über die Giftigkeit eines Holzschutzmittels.
Schon aus gesundheitlichen Gründen sollten nur giftfreie Holzschutzmittel verwendet werden. Die Giftstoffe sind in den behandelten Materialien jahrelang enthalten und stellen ein Risiko für Mensch und Umwelt dar. Daher nicht auf den Preis sehen, lieber mehr Geld ausgeben und die Gewissheit haben ein umweltfreundliches und ungiftiges Holzschutzmittel zu verwenden. Das bewahrt vor gesundheitlichen Beschwerden und zeugt von Liebe zur Umwelt.
Im Zweifelsfall oder bei Unklarheiten lieber beim Fachmann nachfragen.