Sideboard oder Arbeitsplatz
Viele Wohnungen bieten nur wenig Platz und doch muss so viel untergebracht werden. Doch was tun, wenn eigentlich gar kein Raum mehr für den Arbeitsplatz vorhanden ist? Können nicht bestimmte Möbelstücke mit dem Arbeitstisch oder dem Raumteiler kombiniert werden, damit alles in die Wohnung hineinpasst? Wird der Arbeitplatz mit dem Küchen- oder Esstisch kombiniert, müsste zu jeder Mahlzeit alles zurück an seinen Platz sortiert und nach dem Essen wieder heraus gekramt werden. Puh, wie ist das umständlich.
Eine große Arbeitsfläche, bitte
Die Lösung ist ein Möbel mit einer sehr großen Arbeitsfläche. Diese ist derart konstruiert, dass sie permanent auf ihren Seitenstreben steht. Diese sind aus dem gleichen Material gefertigt. Am besten eignet sich Vollholz aus Fichte oder Eiche oder MDF-Platten mittlerer Stärke. Ein Teil der Stützen jedoch sollte ausziehbar sein. Denn auf ihnen ruht der ausgeklappte Teil der Arbeitsfläche. Die Arbeitsplatte sollte natürlich die Größe haben, die Sie sich wünschen.
Schließlich fertigen Sie das Möbelstück eigenhändig, richtig? Um die Arbeitsplatte auch nach getaner Arbeit vernünftig verstauen zu können, wird sie in zwei Teile gesägt und mit Scharnieren aneinander befestigt. So ist es möglich, dass sogar eine sehr große Arbeitsplatte ganz leicht in einer kleineren Ecke verstaut werden kann. Damit eine vernünftige Stabilität der Arbeitsplatte erhalten bleibt, sollten die Teile nicht größer als jeweils 40 cm bemessen. Dies ist übrigens auch die Tiefe der für diesen Zweck verwendeten Sideboard-Einheiten.
Es bleibt Ihnen überlassen, ob die Arbeitsplatte sowie ihr Gestell mit Klarlack oder einem farbigen Lack bearbeitet oder gar im Naturzustand verbleiben soll.
Die Arbeitscontainer
Wer es sich einfach machen möchte, kauft diese in den entsprechenden Abmessungen bei IKEA oder einem anderen Möbel-Discounter. Der „echte“ Heimwerker wird es sich natürlich nicht nehmen lassen, auch diese mit eigenen Händen zu fertigen. Selbstverständlich sollte, damit sich ein einheitliches Bild ergibt, auch hier wieder zur MDF-Platte gegriffen werden. Die Abmessungen sind der Arbeitsplatte bzw. deren feststehenden Teil anzupassen. Es ist eine persönliche Entscheidung, ob man die Front der Sideboards als offenes Regalsystem übernehmen möchte oder lieber Türen davor setzt. Auch die Schubladen-Variante ist selbstverständlich möglich. Wichtig ist, dass die Container Rollen erhalten. So kann man mitsamt dem Inhalt auch einmal eine andere Seite des Zimmers aufsuchen. Völlig problemlos rollt man mit dem ganzen Krams los. Praktisch, nicht wahr?
Wird der Arbeitsplatz für die Nacht aufgeräumt, so wird die Arbeitsplatte eingeklappt und die Rollcontainer unter die verbleibende Fläche der Platte geschoben. Und schon sieht es wieder gut aus und nichts steht mehr im Weg herum.